Sonntag, 12. Januar 2014

Joss Stirling - "Saving Phoenix"

























Phoenix lebt in London, bei einer Gruppe von Savants, die ihre Gaben für nicht ganz so gesetzestreue Dinge einsetzt. Einer ihrer Diebstahlaufträge führt sie in die Arme von Yves, der sich als ihr Seelenspiegel herausstellt und von da an nicht mehr von ihrer Seite weichen will. Doch Phoenix ist nicht bereit, ihr Leben einfach so einem Wildfremden anzuvertrauen. Aber das Band zwischen Seelenspiegeln ist stark und als Phoenix in Gefahr gerät, merkt sie bald, was eine wahre Familie ausmacht und wer ihre echten Freunde sind ...





"Saving Phoenix" ist der zweite Teil der Reihe "Die Macht der Seelen". Im Gegensatz zu den meisten anderen Reihen geht hier nicht einfach die Geschichte des ersten Bandes weiter, sondern es wird eine weitere Geschichte aus einem anderen Blickwinkel erzählt. Während der erste Band aus Skys Sicht erzählt wird, die entdeckt, dass sie ein Savant ist und in Zed ihren Seelenspiegel findet, wird dieser zweite Band aus Phoenix' Sicht erzählt, die sich nun den zweiten der sieben Brüder angelt. Damit bekommt nun auch Yves seinen Seelenspiegel und auch wenn man sich ziemlich sicher sein kann, wie die Geschichte endet, macht es doch viel Spaß, sie zu lesen.

Ich finde diese Art, eine Reihe zu schreiben toll. Man beginnt die Geschichte aus Phoenix Sicht und weiß beim ersten Auftreten von Yves und seiner Familie schon viel mehr über diese Fremden, als Phoenix selbst. Gerade wenn sie mal wieder am zweifeln ist, möchte man ihr am liebsten zurufen, dass alle in Ordnung ist und sie ihnen ruhig vertrauen kann. Und auch mit Sky und Zed gibt es ein kleines Wiedersehen und es ist ein wenig, als dürfte man nach dem Happy End eines Buches (in diesem Fall des ersten Bandes) noch einmal hinter die Kulissen schauen, was aus ihnen geworden ist - eine solche Gelegenheit kommt man wirklich selten.

Im Gegensatz zum ersten Band, konnte mich dieser jetzt völlig überzeugen. Yves war mir deutlich sympathischer und vor allem auch ausgeglichener als Zed und in Phoenix fand ich eine Protagonistin, die mich mitfühlen ließ und die durch und durch überzeugend war. Zwar ist mir die Sache mit den Seelenspiegeln immer noch nicht so ganz geheuer (man sieht sich und - zack - muss zusammen sein, ohne wenn und aber), aber das ist halt der Fantasyanteil ;-)

Insgesamt gibt es also eine klare Leseempfehlung von mir, auch für alle, die nach dem ersten Teil noch nicht so ganz überzeugt waren. An den erinnere ich mich selbst nämlich auch kaum noch, aber "Saving Phoenix" wird wohl etwas länger im Gedächtnis bleiben und den dritten Teil "Calling Crystal" werde ich nun bestimt auch bald lesen. 


Verlag: dtv
Seiten: 384
ISBN: 978-3423760621
Preis: 16,95 € (Hardcover)
Erscheinungsdatum: 1. November 2012
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